Wir  alle  möchten  unser  Klima   schützen und so umweltfreundlich wie möglich leben. Das Thema Heizen ist da nicht ausgenommen. CO2-neutral zu heizen? Ja, das geht.

Der CO2 Kreislauf

Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie.

Bäume und Pflanzen wandeln in einem stetigen biochemischen Prozess seit Urzeiten die Energie des Sonnenlichts in Biomasse um. Für diesen Prozess, den wir Photosynthese nennen, holt sich die Pflanze das dafür benötigte CO2 direkt aus der Atmosphäre, verwendet den Kohlenstoff (C) zum Wachstum und setzt Sauerstoff (O2) wieder frei. Holz ist also nichts als pure gespeicherte Sonnenenergie. Energie, die wir nach Belieben nutzen und einsetzen können – mit Holz hat uns die Natur also bereits vor Jahrtausenden einen perfekten Energiespeicher bereitgestellt.

CO2 im Gleichgewicht

Allerdings entsteht nur so viel CO2, wie der Baum zuvor schon aus der Umwelt aufgenommen hat. Auf- und Abgabe sind also im Gleichgewicht. An der Stelle des alten Baumes wächst ein junger nach. Selbst wenn das Holz nicht verbrannt wird, sondern einfach nur verrottet, wird der Kohlenstoff wieder in CO2 umgewandelt und freigesetzt. Die gespeicherte Energie bleibt in diesem Fall ungenutzt

Die richtige Verbrennung.

Unter den Holzöfen hat sich der moderne Speicherofen als eine der umweltfreundlichsten Heizmethoden herausgestellt. Vorausgesetzt, man beachtet ein paar wichtige Heizregeln

Feinstaub? Nicht mit uns.

Feinstaub ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Private Feuerstätten sollen angeblich zu viel davon erzeugen und damit die Gesundheit durch Luftverschmutzung schädigen. Fakt ist, dass Holzheizungen, vor allem moderne Speicheröfen, nur einen kleinen Anteil an der ohnehin rückläufigen Feinstaubbelastung haben. Feinstaubentwicklung ist oft eine Folge falschen Heizverhaltens oder veralteter Heizsysteme.


Durchmischung der Verbrennungsgase mit Sauerstoff

Brennraumauskleidung mit dem System des Grundofensteins (GOS) sowie die Anordnung der GOS-Luftschlitze nach Brennraumgeometrie zur optimalen Durchmischung mit Sauerstoff

  • Verbrennungsluft muss von allen Seiten mit der notwendigen Geschwindigkeit einströmen und sorgt für beste Durchmischung mit den Verbrennungsgasen
  • Doppelter Boden für Verbrennungsluftführung
  • Spezielle Geometrie der Umlenkplatte sorgt für weitere Durchmischung der Verbrennungsgase mit der Verbrennungsluft.

Feinstaubentwicklung ist oft eine Folge falschen Heizverhaltens oder veralteter

Heizsysteme.

Hohe Verbrennungstemperaturen

  • Hoher Brennstoffumsatz, d. h. gesamte Holzauflagemenge brennt in ca. 1,5 h ab.
  • Doppelverglasung führt zu höherer Verbrennungstemperatur Verweilzeit der Gase bei hoher Temperatur
  • Die Brennraumgeometrie und Geometrie der   Nachverbrennungskammer führen zu einer längeren Verweildauer im Feuerraum und damit zu einer besseren Verbrennung der Heizgase

Fachgerechtes Heizen, der richtige Brennstoff und gewartete Anlagen sind die wichtigsten Maßnahmen, die private Speicherofenbetreiber ergreifen können und müssen.

(aufgezeichnet von Fa. Ortner)