Im Sommer beschließt Eric einen erfolgreichen Tag gerne mit einem Glas Rotwein am Lagerfeuer.
Doch im Winter: im Wohnzimmer? Ohne das knisternde Feuer kann der Wein nicht recht munden!
Da dem neuen Haus überdies eine Heizquelle fehlte, um unabhängig von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas zu sein, wandte sich Eric an seinen Freund Hans, den Ofenbauer. Hans wusste Rat und plante einen richtig guten Speicherkamin nach dem neuesten Stand der Technik.
Gerade rechtzeitig, bevor der Estrich eingebaut wurde, setzte der Ofenbauer die Umrisse des Kamins mit Schamottesteinen auf die Geschossdecke und isolierte die Rückwände einschließlich der Zimmerdecke im Bereich des Ofens. Die gesamte Heizleistung des Ofens soll im Raum gehalten werden und nicht durch die Innenwände des Hauses verschwinden.
Der Kamineinsatz aus Gusseisen mit doppelt verglaster Scheibe, aufgesetztem Speichermodul und elektronischer Abbrandregelung waren schnell richtig platziert. Am Schornstein angeschlossen, konnte bereits während der abschließenden Montage ein erster Test des Ofens durchgeführt werden.
Die Luft, die der Ofen zum Verbrennen des Holzes benötigt, wird über einen bereits vorhandenen Luftschacht im Schornstein und über ein Aluminiumrohr mit elektrischer Absperrklappe von außen in den Kamineinsatz zugeführt. Im Betrieb saugt der Ofen dann keine Luft aus dem Zimmer ab, sondern heizt ausschließlich den Raum.
Die elektronische Abbrand-Regelung sperrt die Verbrennungsluft ab, wenn die Abgastemperatur unter einen bestimmten Wert sinkt. So kann keine kalte Luft nachströmen. Der Ofen kühlt nicht aus. Über zusätzliche Luftgitter im Sockelbereich und oben in der raumhohen Verkleidung kann bei Bedarf schnell warme Luft (Konvektionsluft) in den Raum eingelassen werden. Der Heizkamin mit seiner Ofenkeramik und dem Schamotteaufbau speichert die Wärme, sodass über viele Stunden hinweg die gesunde Strahlungswärme, vergleichbar mit den Sonnenstrahlen, das Wohn-Ess-Zimmer wärmt.
Nun knistert auch im Winter ein Feuer bei Eric. Er lässt den Tag Revue passieren, schaut abwechselnd ins lodernde Flammenbild des Holzfeuers und sinnierend in die Reflexe des Rotweines im Glaskelch. Gäbe es jetzt noch ein Sweetheart an seiner Seite, wäre seine Welt perfekt.
(aufgezeichnet von Teresa M.)
